Coach Hartmut Bielefeld vom TC WattExtra BW Bocholt meldete am Mittwoch Vollzug: Der Sponsoringvertrag mit dem Bocholter Energieversorger BEW WattExtra ist um zwei Jahre bis Ende 2011 verlängert worden. Damit steht fest, dass wir in der Ersten Tennis-Bundesliga mit neuem Konzept weitermachen werden, sagte Bielefeld am Mittwoch im TC WattExtra-Pressedienst.
Über die Konditionen der weiteren Zusammenarbeit bewahrten beide Vertragspartner Stillschweigen. Sie dürften sich in dem Rahmen der bisherigen Bundesliga-Kooperation bewegen einschließlich einer Erfolgsprämie für einen der ersten drei Plätze. 2005 stieg die Bocholter Energie- und Wasserversorgung GmbH (BEW), eine hundertprozentige Tochter der Stadt Bocholt, als Hauptsponsor ein. Und über Jahre hinweg sei auch die Marke WattExtra sehr bekannt geworden, sagte BEW-Geschäftsführer Werner Vogel im Gespräch mit Mannschaftscoach Hartmut Bielefeld. Dies habe die BEW bewogen, den Vertrag für die Erste Bundesliga um zwei Jahre zu verlängern.
Wir sind froh, dass wir in schwierigen wirtschaftlichen Zeiten diese über Jahre gepflegte vertrauensvolle Zusammenarbeit fortsetzen können natürlich zu beiderseitigem Nutzen, ergänzte Bielefeld in einer Presseerklärung. Bocholt sei 2005 im deutschen Tennis Vorreiter gewesen, den Sponsornamen im Vereinstitel mit aufzuführen. Die Fußballer hätten dies mit Jägermeister Braunschweig bereits in den siebziger Jahren praktiziert.
Die Vertragsverlängerung sei Grundlage gewesen für ein Weitermachen in der Bundesliga, erklärte Bielefeld. Zwar seien die vielen Tennisfans in Bocholt und der Region immer davon ausgegangen, dass nach dem Wiederaufstieg 2007 weitergespielt werde: Doch es musste auch das Gesamtkonzept inklusive Finanzierung stehen, sagte Bielefeld.
Für die im Mai beginnende Saison habe er neue Vereinbarungen mit vier Spielerinnen getroffen, die für alle Matches zur Verfügung stehen. Damit werde vermieden, dass bis ein, zwei Tage vor Spielbeginn nicht klar sei, welche Mannschaft antreten könne, wie dies in den zwei vergangenen Erstligajahren häufig der Fall gewesen sei. Ich habe jetzt mehr Planungssicherheit, unterstrich der Coach die wichtigste Voraussetzung für ein Fortsetzen des Erstliga-Engagements. Der TC Blau-Weiß Bocholt hatte bereits von 1999 bis 2001 in der Ersten Liga gespielt und war 2001 unter anderem mit der späteren Weltranglistenersten und letztjährigen US-Open-Siegerin Kim Clijsters aus Belgien deutscher Meister geworden.
Nach dieser Planungssicherheit können wir jetzt an der Feinjustierung der Mannschaft arbeiten, sagte Bielefeld. Sie werde nach den Australian Open vorgestellt werden. Im Team mit 14 Spielerinnen steht unter anderem auch die zweifache Weltmeisterin Maria José Martinez Sánchez (27). Die Weltranglisten-25. hatte im Doppel (im November mit Klubkollegin Nuria Llagostera Vives) und im Mixed (vorigen Woche Samstag mit Tommy Robredo) die WM-Titel gewonnen.
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