Bocholt/London. Sieben Spielerinnen aus dem Bundesligakader des dreifachen deutschen Meisters TC BW WattExtra Bocholt sind in Wimbledon beim größten und traditionsreichsten Tennis-Grand-Slam gesetzt, fünf im Einzel, zwei im Doppel: „Das ist einmalig", freut sich Bundesligacoach Hartmut Bielefeld für seine Tennisgirls und auf das Turnier im Südwesten von London, das an diesem Montag beginnt. Zehn Profis sind in Wimbledon am Start. Solch eine Quote weist kein anderer deutscher Bundesligist auf.
Fünf der stärksten Bocholterinnen, alle frischgebackene deutsche Mannschafts-Meisterinnen, sind aufgrund ihrer guten Platzierungen in der Weltrangliste in Wimbledon wie folgt eingestuft und haben es in Runde eins mit diesen Gegnerinnen zu tun:
Lucie Safarova an 27 (WTA-28.), gegen Lauren Davis (USA, WTA-88.);
Tamira Paszek an 28 (WTA-29.), 2011 und 2012 im Viertelfinale von Wimbledon, im Vereinsduell gegen Alexandra Cadantu (WTA-85.);
Alizé Cornet an 29 (WTA-30.), gegen Vania King (USA, WTA-113.);
Mona Barthel an 30 (WTA 31.), gegen Monica Niculescu (Rumänien, WTA-49.);
Klara Zakopalova an 32 (WTA-33.), gegen Daniela Hantuchova (Slowakei, WTA-48.);
Irina Begu (WTA-61.) gegen Teresa-Maria Torro-Flor (Spanien, WTA-74.);
Kiki Bertens (WTA-59.)gegen Yaroslava Shvedova (Kasachstan, WTA-56.);
Barbora Zahlavova-Strycova (WTA-Einzel 118., konnte sich über die Qualifikation mit einem 6:2, 6:4-Sieg gegen Vania King, USA, für die Hauptrunde empfehlen) gegen Magdalena Rybarikova (Slowakei);
Anna-Lena Grönefeld und Barbora Zahlavova-Strycova im Doppel gesetzt
Barbora Zahlavova-Strycova (WTA-53. im Doppel) spielt im Doppel mit einer guten Bekannten: mit Julia Görges, die sie vor zwei Wochen noch beim 5:1-Bundesligagipfel bei M2Beauté Ratingen getroffen hat. Die beiden sind an 16 gesetzt und treffen in Runde eins – ein kleines Vereinsduell – auf Irina Begu aus Bocholt und Janette Husarova (Slowakei).
Anna-Lena Grönefeld (WTA-19. im Doppel) ist mit ihrer langjährigen Doppelpartnerin Kveta Peschke (Tschechien) gar an sieben gesetzt. Das Duo spielt in Runde eins gegen Dominika Cibulkova/Monica Niculescu (Slowakei/Rumänien).
Irina Begu gewinnt Doppel in s'Hertogenbosch
• Eine gelungene Vorbereitung auf Wimbledon war für Irina Begu der Doppelwettbewerb im nahen holländischen s'Hertogenbosch. Die Bocholterin gewann ihn mit der Spanierin Medina Garrgues gegen die Ex-Bocholterin Arantxa Parra Santonja und Dominika Cibulkova. Nach knappem Spiel und einem 4:6, 7:6 (7:3) gab es im Match-Tiebreak den glücklichen 11:9-Sieg. Es war der zweite WTA-Doppeltitel ihrer Karriere. Begu wird am 26. August 23 Jahre. Im Einzel verlor sie im Achtelfinale gegen die starke Russin Tsvetana Prinkova knapp mit 6:7 (7:9) und 2:6. Weitere Bocholter Spielerinnen wie Kiki Bertens oder Mona Barthel schieden in Runde eins aus.
Im englischen Eastbourne stand Lucie Safarova zwei Punkte entfernt vom Halbfinale. Doch die Tschechin unterlag der Amerikanerin Jamie Hampton, die sich bis ins Finale durchboxte, mit 6:3, 6:7 (4:7), 4:6. Zuvor hatte Safarova Australiens Ex-US-Open-Siegerin Samantha Stosur 7:6 (7:5), 6:3 geschlagen.
Im Doppel-Finale hatten es Klara Zakopalova/Monica Niculescu wie erwartet schwer: Sie unterlagen den an eins gesetzten Nadia Petrova/Katarina Srebotnik (Russland/Slowakei) mit 3:6, 3:6. Zakopalova/Niculescu hatten im Halbfinale Grönefeld/Peschke im Match-Tiebreak bezwungen (4:6, 6:3, 10:1).
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