Die Vorbereitung einer neuen Spielzeit ist stets ein Kraftakt für die Verantwortlichen von Damen-Tennis- Bundesligist TC Moers 08, aber momentan haben Manager Stefan Hofmann und Co. besonders viel zu tun. Schließlich gilt es, die nach dem Rückzug des bisherigen Hauptsponsors entstandene Etatlücke so gut wie möglich auszugleichen.
„Es gibt zurzeit positive Signale von einigen neuen Sponsoren. Wir freuen uns über dieses Interesse daran, gemeinsam mit uns die Tennis-Bundesliga als Spitzen-Event in Moers am Leben zu erhalten“, so Hofmann.
Signale zeigen Wirkung
Und diese Signale zeigen bereits Wirkung, denn mittlerweile kann Hofmann die Vertragsverlängerungen mit Leistungsträgerinnen wie Patricia Mayr und Stanislava Hrozenska verkünden. Weitere Unterschriften von Spielerinnen aus dem bisherigen Kader sollen außerdem in Kürze folgen.
Doch damit nicht genug, denn mittlerweile konnte Hofmann auch den ersten Neuzugang an die Filderstraße lotsen. Vom bisherigen Ligarivalen Etuf Essen, der im Juli absteigen musste, wechselt Imke Küsgen nach Moers. „Wir freuen uns sehr über Imkes Zusage. Sie ist so etwas wie ein Kind des Tennisverbandes Niederrhein, hat hier alle Auswahlmannschaften durchlaufen und ist in der regionalen Tennis-Szene eine feste Größe.“
So kennen die Tennisfreunde im Kreis Moers Imke Küsgen nicht nur von den Essener Gastspielen in Moers, sondern auch von erfolgreichen Turnier-Teilnahmen bei den Kamp-Lintfort Open oder auch den ZWS-Open.
Weil die 32-Jährige auf der Zielgeraden ihrer Karriere noch einmal eine neue Herausforderung suchte und gleichzeitig weiter in der höchsten Klasse spielen wollte, griffen die Moerser zu. „Der Essener Abstieg hat unsere Situation sicherlich verbessert, nachdem wir schon seit Jahren immer wieder in losem Kontakt mit Imke gestanden haben“, erklärt Stefan Hofmann. Im Winter wird Küsgen noch für den ETB Schwarz-Weiß Essen spielen, weil der Meldeschluss zum Zeitpunkt ihrer Vertragsunterschrift bereits abgelaufen war.
„Aber im Sommer planen wir mit ihr in allen Ligaspielen. Es ist toll, wieder eine deutsche Leistungsträgerin im Kader zu haben. Wir erhoffen uns zudem, dass Imke ihre Qualitäten als Führungsspielerin einbringt und unseren Nachwuchsspielerin als Ansprechpartnerin weiterhelfen kann.“ (von Björn Belloff)