Seit 1996, als mit Steffi Graf und Anke Huber die Nummer eins und fünf der Welt zusammen gespielt haben, war keine deutsche Damentennis-Nationalmannschaft mehr so hochkarätig besetzt.
"Sabine stand für mich nie zur Debatte und auch meine Entscheidung zugunsten von Julia und Angelique habe ich frühzeitig getroffen", kommentiert Barbara Rittner die ersten drei Namen auf ihrer Nominierungsliste. "Angelique hat unglaubliche Monate hinter sich, ist sehr stabil in die neue Saison gestartet und hat sich ihre Chance mehr als verdient. Gleiches gilt für Julia, die 2011 das erfolgreichste Jahr ihrer Karriere gespielt hat und im Fed Cup zuletzt wichtige Siege einfahren konnte. Sabine hat für Deutschland immer Top-Leistungen gezeigt und stand als Nummer 15 der Welt nie zur Diskussion." Ihre Entscheidung zugunsten von Anna-Lena Grönefeld begründet die deutsche Teamchefin mit dem Hinweis auf das möglicherweise entscheidende Doppel: "Anna ist nicht nur eine erfahrene Fed Cup Spielerin, als Doppelspezialistin eröffnet sie mir vor allem viele Möglichkeiten, ein erfolgreiches Doppel aufzustellen. Sie hat in der Vergangenheit immer verlässlich ihre Leistung gebracht und ist mit ihrer Ruhe und positiven Art enorm wichtig für das Team."
Kompromissloses 6:1, 6:2 gegen belgische Fed-Cup-Spielerin Yanina Wickmayer ++ Sieg als Qualifikantin beim 220 000-Dollar-Turnier ++ Weiterer Bocholter Erfolg im Doppel: Krimi mit Alexandra Begu
Bocholt/Hobart. Es muss ihr wie ein Märchen vorkommen: Mona Barthel (21) vom TC WattExtra Bocholt startet beim WTA-Turnier in Hobart/Australien als Qualifikantin und gewann am Samstagmorgen mitteleuropäischer Zeit (17 Uhr australischer) das Finale!Riesengroße Überraschung bei den Moorilla Hobart Internationals: Mona Barthel, TC WattExtra Bocholt, gewann am Samstag ihren ersten WTA-Titel. Glückwunsch aus Bocholt im Münsterland! Foto: www.hobartinternational.com
Die Bocholterin, im Herbst vom TC Rot-Weiß Wahlstedt gekommen, musste sich sogar nichtmals groß anstrengen. Sie besiegte die Belgierin Yanina Wickmayer mit 6:1 und 6:2 innerhalb 60 Matchminuten. Ein großartiger Sieg für die Bocholterin, die im Sommer das Bundesligateam verstärken wird. Von Ranglistenplatz 208 hatte sie sich schon auf 64 vorgekämpft. Jetzt macht sie einen weiteren Sprung. Und nebenbei flossen für so viel Schweiß und Anstrengung auch noch 37.000 Euro in die Reisekasse.
Anna-Lena Grönefeld (26) vom Tennis-Bundesligisten TC BW WattExtra Bocholt genießt weiter das Vertrauen der Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner. Sie nominierte Grönefeld, die sich in diesem Jahr vornehmlich aufs Doppel spezialisieren will und nicht mehr bei WTA-Turnier spielt, für die erste Runde der Weltgruppe I, in der die besten acht Nationen der Welt spielen. Am 4. und 5. Februar ist Weltmeister Tschechien mit der Bocholterin Barbora Záhlavová-Strýcová Gegner in Stuttgart. Der Sieger steht im Halbfinale.
Bereits acht Jahre lang steht die Nordhornerin, seit 2009 im Kader des TC WattExtra Bocholt, in der Fed-Cup-Nationalmannschaft. Rittner hält ihr die Treue und begründete das laut Deutschem Tennisbund (DTB) mit dem Hinweis auf das möglicherweise entscheidende Doppel, das fünfte Match gegen die starken Tschechen: Anna ist nicht nur eine erfahrene Fed-Cup-Spielerin, als Doppelspezialistin eröffnet sie mir vor allem viele Möglichkeiten, ein erfolgreiches Doppel aufzustellen. Sie hat in der Vergangenheit immer verlässlich ihre Leistung gebracht und ist mit ihrer Ruhe und positiven Art enorm wichtig für das Team."
Einen erwartet schweren Stand hatte Anastasiya Yakimova vom TC WattExtra Bocholt am Dienstagabend in Paris in einem der letzten zu spielenden Erstrunden-Einzel: Die Nummer 100 der Welt traf auf die Nummer zwei Kim Clijsters.
Die Belgierin 2001 mit dem TC Blau-Weiß Bocholt deutscher Mannschaftsmeister will nach zwei Endspielteilnahmen erstmals in Roland Garros gewinnen und zeigte, dass sie es ernst meint. Den ersten Satz verbuchte sie schnell mit 6:2 für sich, und auch im zweiten Durchgang hatte beim zwischenzeitlichen 0:4 die Bocholterin keine echte Siegchance.
Erstrundenspiel am Dienstagabend gewonnen auf dem erhofften Weg ins Finale: Kim Clijsters, 2001 mit Bocholt deutsche Meisterin.
Zwölf Jahre nach Steffi Graf und Anke Huber hat das deutsche Damen-Tennis wieder zwei Spielerinnen unter den ersten 20 der WTA Rangliste. Andrea Petkovic steht diese Woche an Position 15, Julia Görges hat sich durch ihre Halbfinalteilnahme in Madrid auf den 20. Platz verbessert. Mal sehen ob die beiden in den kommenden Wochen auch für ihren Verein, den Ratinger TC in der 2.Bundesliga aufschlagen werden. Das deutsche Damentennis macht zur Zeit auf jeden Fall Spaß!
Mona Barthel hat bisher eine gute Saison hinter sich, auch, wenn noch nicht alles nach Plan lief.
Ihr bisheriges Saison-Highlight feierte die 20jährige Neumünsteranerin beim WTA-Turnier in
Marbella. Dort spielte sich Mona mit drei glatten Zweisatz-Siegen gegen Anna Floris (ITA),
Alexandra Panova (RUS) und Maria-Emilia Camerin (ITA) souverän durch die Qualifikation. Im
Hauptfeld stand sie dann mit der ehemaligen Weltranglisten-Zweiten Svetlana Kuznetsova aus
Russland gegenüber. In einem packenden Match konnte Mona ihre Siegchancen nicht nutzen
und unterlag äußerst knapp mit 6:4, 6:7 und 4:6. Es war eine tolle Erfahrung zu merken, dass
ich schon auf Augenhöhe mit Kuznetsova spielen kann, so Barthel nach dem Match. Trotz der
Niederlage war zu sehen, dass Mona auf dem richtigen Weg ist.
Bocholts Bundesliga-Topspielerin María José Martínez Sánchez ist beim Premium-WTA-Turnier in Rom weiter im Einsatz. Sie steht bei den internationalen italienischen Meisterschaften im Doppel im Viertelfinale. Barbora Záhlavová-Strýcová ist dagegen ausgeschieden.
Sie unterlag mit ihrer tschechischen Fed-Cup-Doppelpartnerin Iveta Benesova in der zweiten Runde. Die beiden verloren mit 3:6, 0:6 gegen die starke russisch-australische Kombination Nadia Petrova/Anastasia Rodionova.
María José Martínez Sánchez steht dagegen mit ihrer Kollegin Anabel Medina Garrigues in der Runde der letzten Acht. In einem spannenden Match gewannen die beiden im entscheidenden Match-Tiebreak 10:5. Zuvor hatte es 2:6 und 6:2 gegen Alberta Brianti/Polona Hercog (Italien/Slowenien) geheißen.
Im Viertelfinale trifft das spanische Duo am Freitag auf die Chinesinnen Shuai Peng/Jie Zheng. Durch ihr Weiterkommen sicherten sich die Spanierinnen 13 000 Dollar Preisgeld. Für das Halbfinale gibt es 25 700 Euro.
Arantxa Parra Santonja vom TC WattExtra Bocholt lehrt die Konkurrenz das Fürchten. Nach dem Sensationssieg vom Sonntag gegen die Weltranglisten-20. Flavia Pennetta aus Italien zeigte sie am Montagabend beim 4,5-Millionen-Dollarturnier in Madrid wieder ein hervorragendes Spiel. Die 28-jährige Spanierin wuchs über sich hinaus, gewann nach Satz eins mit 6:2 auch Satz zwei im Tiebreak 7:6 (7:5).
"Ich bin von den Socken. Eine tolle Leistung", schickte Bundesligacoach Hartmut Bielefeld vom TC WattExtra Bocholt jede Menge Komplimente von der Aa in die spanische Hauptstadt Madrid.
Nach dem ersten Satz stand es überraschend 6:2 für die Bocholterin. Nach 34 Minuten war der Durchgang ohne große Schwierigkeiten gegen die deutsche Nummer eins in trockenen Tüchern.Die 28-Jährige spielte wieder groß auf, leistete sich im Gegensatz zu der Deutschen kaum Fehler und verdiente sich den Satzgewinn durch engagiertes, munteres Spiel. Andrea Petkovic, Kollegin im Fed-Cup von Anna-Lena Grönefeld aus Bocholt, kam nie ins Spiel und wirkte anfangs müde.
Bocholt/Madrid. Am Dienstag war Doppel-Tag für drei Bocholter Bundesligaprofis, die noch beim Premium-WTA-Turnier in Madrid vertreten sind. Maria José Martinez Sánchez rückte in Runde zwei ein und bleibt im Turnier, Barbora Zahlavova-Strycova und Arantxa Parra Santonja sind im Doppel in Runde zwei ausgeschieden.
Maria José Martinez Sánchez hielt sich zumindest in diesem Wettbewerb schadlos für die etwas schmerzhafte Erstrundenniederlage am Montag im Einzel gegen Na Li. Im Doppel ist sie mit ihrer spanischen Fed-Cup-Kollegin Anabel Medina Garrigues an sieben gesetzt, und die beiden reifen immer mehr zu einem Doppel mit Weltklasseformat auch gut für den TC WattExtra Bocholt, bei dem die Spanierin auch für den einen oder anderen entscheidenden Punkt gut sein dürfte.
Große Sprünge machten TC Watt-Extra-Spielerinnen in der am Montag neu erschienenen Weltrangliste. So verbesserte sich Topspielerin Lucie Safarova von Rang 35 auf 30; Arantxa Parra Santonja, Dritte im Bocholter Team und mit Klara Zakopalova in Madrid in der Hauptrunde, wurde nach ihrem Finaleinzug in Estoril/Portugal neu auf Platz 65 eingestuft (zuvor Rang 81), Renata Voracova kletterte als weiterer Bocholter Top-100-Profi von Rang 94 auf 87.
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