„Eine ganz enge Kiste“

10.02.2014 um 17:04

Bocholt/Essen. Durchatmen am Abend in Essen: Bundesliga-Tabellenführer TC BW WattExtra Bocholt gewann knapp mit 5:4 (4:2) bei ETuF Essen. "Das war eine ganz enge Kiste. Ich bin froh, dass wir bei diesen starken Essenerinnen den fünften Punkt geholt und das Match gewonnen haben. Puh, das war wirklich Schwerstarbeit", atmete Coach Hartmut Bielefeld auf, noch bevor das dritte Doppel zu Ende gespielt war. So bleibt die weiße Weste gewahrt. Bocholt empfängt als Spitzenreiter am kommenden Sonntag im großen Bundesligafinale den Titelfavoriten M2Beauté Ratingen. Spielbeginn ist 11 Uhr im Stadtwald.

 

Kurz vor dem Aufatmen der Bocholter Fans in der ETuF-Halle in Essen, wohin wegen starken Regens ausgewichen worden war, hatten Irina Begu und Nicole Thyssen, die noch nie zusammengespielt hatten, ihr erstes und gemeinsames Doppel mit 6:0, 6:1 gewonnen. Das war der vorentscheidende fünfte Punkt zum Gesamtsieg. Kurz vor Ende des ersten Satzes steht es 6:5 – ein Kampfspiel.


 

Im Doppel Küsgen/Jurak gegen Cadantu/Yakimova kämpften die Essenerinnen um den Punkt zum 4:5. Der könnte in der Abstiegsfrage noch eine Rolle spielen. Die Essenerinnen gewannen 7:5,

 

Bocholt bleibt damit Spitzenreiter in der Ersten Liga und empfängt am kommenden Sonntag (11 Uhr) im finalen Topschlager den großen Favoriten M2Beauté Ratingen, für den die deutschen Tennis-Glanzlichter Angelique Kerber und Julia Görges spielen.

 

Sonntag Weltklassetennis in Bocholt!

 

Coach Hartmut Bielefeld freute sich schon am Abend auf dieses große Match: "Ein Traum wird wahr. Wir haben uns viermal in der Bundesliga durchgesetzt, und jetzt kommt es am Sonntag zum großen Traumfinale gegen Ratingen. Eines darf ich versprechen: Das wird das sportliche Highlight für Bocholt dieses Jahres. Wir werden alles daran setzen, gegen Ratingen gut auszusehen. Den Tennisfans, egal ob aus Bocholt, der Region oder aus Ratingen, darf ich versprechen: Ihnen wird Weltklassetennis zelebriert!"

 

• Vor dem schweren Match beim Aufsteiger ETuF Essen war als sechste Spielerin am Samstag Irina Begu zum Bocholter Team des TC WattExtra gestoßen. Die 21-jährige Rumänin war nach ihrem Ausscheiden beim Grand Slam in Paris in den Flieger gestiegen und zum Team gedüst.

 

Barbora Zahlavová-Strycová hätte sich eigentlich wegen einer Muskelverletzung schonen wollen, kam aber doch nach Essen. Sie konnte nicht spielen, deshalb wurde das Match kampflos 0:6, 0:6 abgegeben.

 

Den ersten Bocholter Punkt holte an sechs Nicole Thyssen auf schnellem Hallenteppich. Auf die Holländerin ist, wie immer, Verlass. Sie gewann gegen Alexandra Stückradt deutlich 6:2, 6:0.

 

Es folgten zwei weitere Spielgewinne: Anastasiya Yakimova lieferte sich mit der früheren Bocholterin Imke Küsgen einen Dreisatzkrimi, den die Bocholterin schließlich im Match-Tiebreak mit 12:10 gewann – ein sehr wichtiger Punktgewinn für Bocholt. Wie nervenstark sich die Bocholterin präsentierte, zeigt der Zwischenstand: Küsgen hatte im Match-Tiebreak beim 9:7 zwei Matchbälle, doch davon ließ sich Yakimova nicht beeindrucken und gewann. Zuvor hatte Küsgen 7:6 gewonnen und Yakimova danach 6:3.

 

Im Topspiel ließ Irina Begu gegen Anne Schäfer, in in Essen an Position fünf geführt wird, nichts anbrennen. Begu gewann 6:3 und 6:2. Damit sorgte die "Newcomerin des Jahres 2011" für Beruhigung im Bocholter Lager. "Das ist eine ganz enge Kiste hier in Essen", telefonierte Coach Hartmut Bielefeld nach Bocholt.

 

In der Tat: Alexandra Cadantu verlor an drei ihr Einzel  gegen Katharina Lehnert etwas überraschend. Die Rumänin musste sich nach zwei Sätzen mit jeweils 3:6, 3:6 geschlagen geben. "Alexandra kam mit dem schnell Teppichboden in der Halle überhaupt nicht zurecht", erklärte der Coach später.

 

Den wichtigen vierten Punkt zum 4:2-Zwischenstand nach den sechs Einzeln gewann Amanda Hopmans in einem für sie typischen langen Spiel, in dem die 36-jährige Holländerin an fünf zum Schluss die besseren Nerven bewies. Satz eins gewann sie 6:4 gegen Darija Jurak. Der zweite Durchgang ging mit 4:6 verloren – Gleichstand. Der Match-Tiebreak musste entscheiden, und hier setzte sich die routinierte Amanda Hopmans mit 10:4 durch. 4:2 für Bocholt beim erwartet starken Liga-Neuling. "Amanda hat einfach super gespielt mit ihren Slice-Bällen. Sie hat uns im Spiel gehalten. Eine tolle Leistung."


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