Das Wetter meinte es am Pfingststonntag nicht gut mit den Tennisdamen aus dem Dresdner Waldpark. Bereits vor dem ersten Ballwechsel hielt ein starker Regenschauer die Matches anderthalb Stunden auf und nach einem zweiten Versuch auf der roten Asche musste das Team nach dem nächsten heftigen Regen schließlich den Bundesliga-Spieltag in die Halle an der Hepkestraße verlegen. Dort unterlag die Erstliga-Mannschaft des TC Blau-Weiß Dresden-Blasewitz letztlich dem LTTC Rot-Weiß Berlin mit 3:6.
"Das ist für die Zuschauer und die ganze Organisation natürlich immer der absolute Worst-Case, wenn wir den Spieltag draußen abbrechen müssen", sagte Teammanager Sven Grosse. 250 Zuschauer inklusive Dresden Sportbürgermeister Jan Donhauser waren zum dritten Heimspiel des einzigen Bundesligisten aus den neuen Bundesländern gekommen, doch der Großteil der Matches fand letztlich in der Tennishalle ohne die große Zuschauerschar statt.
Dabei beeindruckte die Bulgarin Lia Karatantcheva, die erstmals für Dresden aufschlug, mit einem starken Comeback in der zweiten Hälfte ihres Matches. Sie gewann das Spitzenspiel gegen die Russin Ekaterina Makarova im Match Tiebreak. Den zweiten Einzelpunkt für Dresden holte die Ägypterin Sandra Samir. "Beide haben einen riesigen Kampfgeist bewiesen und sich erfolgreich gegen die drohende Niederlage gestemmt. Für Sandra war es bereits der fünfte Sieg im fünften Match für uns", lobte Trainer Oliver Trott. Keine Chance hingegen hatte diesmal das Blasewitzer Eigengewächs Clara Schön, die nach ihrem ersten Bundesliga-Sieg vergangene Woche diesmal klar unterlegen war.
"Es war ein Spieltag mit vielen Unterbrechungen und einem für die Spielerinnen immer schwierigen Wechsel vom Sandplatz auf den Hartplatz in der Halle. Aber wir haben viele enge Matches gesehen mit zwei sehr starken Auftritten von Lia und Sandra, so dass wir uns heute nicht viel vorwerfen müssen", sagte Oliver Trott.
Während Dresden mit drei Saisonsiegen auf einem starken dritten Platz in der Tabelle rangiert und sich wenig Sorgen um den Klassenerhalt machen muss, ging es für Berlin um viel, denn das Team hatte bis dato erst einen Saisonsieg eingefahren und hat sich mit dem Erfolg heute auf Rang fünf verbessert.
Die Blasewitzerinnen haben nun eine Spielpause und treffen am 5. Juli im letzten Heimspiel der Saison auf den Club an der Alster Hamburg.
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